Ausgangspunkt war Schloss Meisdorf, dort kann man auf einem vorgelagerten freien Parkplatz sein Auto gut abstellen und zur Rundwanderung aufbrechen. Los ging es mit einem schön angelegten Trimm-Dich-Pfad.

Wir haben uns aber nicht getrimmt, sondern sind nur schön gewandert und haben tief eingeatmet. Man hatte ja noch ein bisschen was vor, da kann man sich ja nicht gleich so verausgaben, ne? Wir hatten uns das zunächst für den Rückweg aufgehoben.
Erste Station war das Mausoleum. Das hatten damals die Grafen von Asseburg errichtet, um sich darin begraben zu lassen.

Gleichzeitig steht da aber auch noch ein Stempelkasten der "Harzer Wandernadel". Ich hatte da ja schon öfter was drüber gelesen und war interessiert. Wenn man die Kastenklappe aufmacht, findet man darin den festgebundenen Stempel, ein Stempelkissen und den Sponsor. Im Grunde ist es ein Spiel, so ähnlich wie Geocaching, nur mit Findegarantie. ;-) Man kauft sich einen Wanderpass, das ist ein Heftchen im Format A6, und stempelt immer, wenn man an so einem Kasten vorbei kommt, seinen Stempel an der richtigen Stelle rein. Je nach Anzahl der gesammelten Stempel erreicht man dann ein neues "Level". Zuerst erwirbt man die Harzer Wandernadel in Bronze (8), dann in Silber (16) und dann - wer hätte das gedacht - in Gold (24). Ganz Ambitionierte lassen sich zum Harzer Wanderkönig (50) oder sogar zum Wanderkaiser (222) krönen. Außerdem gibt es noch andere Auszeichnungen für besondere Wege. Im Harz gibt es ebendiese 222 Stempelstellen, und ich kenne einen Wanderkaiser und eine Kaiserin höchstpersönlich, die auch jetzt noch, mit über 80, regelmäßig unterwegs sind. Das wünsche ich mir auch!

Leider hatten wir zu dem Zeitpunkt noch keinen Wanderpass, deshalb habe ich mir den Stempel auf einen Notizzettel gedrückt und mitgenommen. Seht ihr da unten noch die "eingravierte" Nummer in der runtergeklappten Tür? Das ist die Nachweisnummer, falls der Stempel mal weg oder defekt ist oder das Stempelkissen alle. Die notiert man dann an der passenden Stelle im Pass.
Weiter ging es direkt immer an der Selke entlang. Das wunderbare Plätschern wirkt absolut beruhigend und entspannend. Traumhaft!



Nach vielen Kilometern und steilem Aufstieg waren wir an der Burg Falkenstein angekommen. Da war schon der nächste Stempelkasten:

Da stand dann mein Entschluss fest: Als nächstes besorge ich mir einen Pass! Den Mausoleumsstempel habe ich mittlerweile übrigens auch direkt im Pass. Der von der Burg fehlt mir noch immer, denn da kommt man mit dem Auto nicht hin. Da muss ich wohl noch mal hoch.

Auf dem Burggelände finden regelmäßig Falknervorführungen statt. Als wir oben waren, war allerdings gerade Pause für die Vögel. Aber wir waren ja nicht zum ersten Mal dort und hatten das auch alles schon gemeinsam mit den Kindern gesehen.



Von ganz oben, vom Turm der Burg aus, hat man einen wunderbaren Blick über den Harz.



Im Burghof wird die Suppe noch direkt über dem Feuer gekocht. Man kann aber auch ganz klassisch in der Burggaststätte speisen.


Auf dem Heimweg waren dann noch ein paar kleine Hindernisse eingebaut, und auf dem Reststück, dem Fitnesspfad, hat es dann in Strömen geregnet, so dass wir leider, leider keine sportlichen Übungen mehr machen konnten. Beim nächsten Mal dann vielleicht. ;-)




12 Kilometer standen am Ende auf der Uhr. Mein Fazit: Wandern entlang von plätschernden Gewässern ist wunderschön! Das würde ich jederzeit wieder machen!
Das hört sich nach einem wundervollen Tag an, Bille. Und die Fotos machen Lust dort auch mal wandern zu gehen. Ich bin gespannt welche Stempel als Nächstes in dein Heftlein "wandern". :-D
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Birgit
Grandios, liebe Bille, ich mag das Wandern an plätschernden Gewässern auch sehr mit viel Wald drumherum und Burgen. Danke für den Tipp, das werden wir sicherlich mal “nachwandern“.
AntwortenLöschenGLG von Mary-Jane