Gestern Abend bin ich mit meinem vierten und letzten Project-Life-Album zum Jahr 2013 fertig geworden. Ihr erinnert euch: Ich hatte das Jahr 2013 zu meinem Testjahr für das PL erkoren. Ich fand die Idee des PL wirklich toll, zweifelte aber daran, dass ich das wirklich durchhalten kann. Das lag aber mehr an dieser Hüllenschiebsache, damit kann ich mich nicht wirklich anfreunden, auch wenn ich durchaus einsehe, wie das die Sache vereinfacht. Deshalb hatte ich mich entschlossen, verschiedene Varianten OHNE Hüllen auszuprobieren. Ich begann im ersten Quartal mit einem
Smashbook, scrappte im zweiten Vierteljahr in einen einfachen
A4-Ordner (
das Lochproblem wurde gelöst), ging dann im dritten Quartal über zum
digitalen Scrapbooking und klebte die Ausdrucke in ein Semikolon-Album und meine vierte und letzte Variante war das
vereinfachte Papierscrappen, ebenfalls in einem Semikolon-Album. Meine Gedanken zu den ersten drei Varianten könnt ihr finden, wenn ihr die Wörter jeweils anklickt. Und nun zu Variante 4:
Eigentlich ist diese naheliegende Idee aus der Not heraus entstanden. Mir wollte einfach nichts Neues mehr einfallen. Und statt in Hüllen zu schieben eben bloß aufzukleben ist zwar jetzt keine erfinderische Meisterleistung, aber es funktioniert wunderbar.
Ganz schnell hatte ich raus, wie groß die Fotos sein müssen. Ich habe das Quadratformat (9x9) favorisiert, aber auch öfter mal ein Hoch- oder Querfoto eingebaut. Die Fotos drucke ich mir ja immer selbst aus, so ist das mit der Größe kein Problem. Man kann auch schön Embellies einbauen und Journalingstreifen fotoübergreifend kleben.
Eine ganz einfache Sache ist das Zwischenheften von Tüten, Flyern, andersformatigen Seiten oder vergessenen Fotos: lochen, reinklicken, fertig. Das kann man auch noch nachholen, wenn das Album längst fertig ist.
Es kann auch mal ein ganz normales Layout dazwischen: Mit einem kleinen Bürolocher hat man den Rand in Nullkommanichts mit 23 Löchern versehen.
Ihr merkt schon, dass ich mit dieser Variante sehr glücklich bin, oder?
Das Album ist noch längst nicht voll. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch ein halbes Jahr darin Platz finden würde. Mit zwei Alben pro Jahr wäre man beim PL gut bedient, finde ich. Oder wie sehen die anderen PLerinnen das?
Das Album liegt gut in der Hand/den Armen, lässt sich leicht blättern, die Fotos haben genau die richtige Größe zum Anschauen. Das einzige, was ich verbessern muss, ist meine Handschrift. Ich weiß, dass viele der Meinung sind, dass die sehr schick aussieht, aber man muss sie auch gut lesen können, und da bin ich nicht zufrieden. Aber wenn ich mir Mühe gebe, kriege ich das schon hin.
Gestern Abend habe ich mich zum Abschluss mit meinen 4 Alben aufs Sofa begeben und sie alle noch mal inspiziert. Ich muss sagen, am besten gefällt mir in der Tat das letzte Album. Das Smashbook mag auf Bildern toll aussehen, es hat auch viel Spaß gemacht, darin zu scrappen, aber das hat ganz schön lange gedauert und JETZT ist es eine Katastrophe! Blättern kann man nur unter größten Anstrengungen, man hat ständig das Gefühl, im nächsten Moment was kaputt zu machen beim Zerren und die Bilder sind so klitzeklein im Vergleich. Nee, das ist wirklich nichts! Der A4-Ordner ist ganz schön, ist aber zu wenig vereinfacht. Ich habe da mehr normale Layouts reingescrappt, so dauert es zu lange und dann kann man ja auch lieber "richtige" Layouts scrappen, oder? Nett finde ich ihn trotzdem. Das Digialbum ist irgendwie langweilig. Leider habe ich auch nicht wirklich DIE klare Linie gefunden, das stört mich sehr. Wie gesagt: Das hier oben gezeigte Album ist für mich am schönsten. Die letzten Seiten mussten recht schnell gehen. Ich denke, da könnte man auch noch mehr draus machen, mehr Spaß haben beim Scrappen, je nachdem, ob man Zeit hat oder nicht.
Ich möchte gern weitermachen mit dieser Art von Project Life. Wir haben schon März, und ich habe nicht einmal angefangen. Trotzdem hoffe ich, dass ich die Kurve noch bekomme. Drückt mir die Daumen, dass es klappt!